Karlsruhe (ch) Nachdem die Unicorns in ihrem Vorbericht das Spiel als Halbfinale der Oberliga BaWü beschrieben haben, war klar, dass für die Relegation ein Sieg her muss.
Zu Beginn starteten beide Mannschaften sehr ausgeglichen. Beiden Offenses gelangen gute Raumgewinne, beide Defenses haben sich in Schlüsselsituationen souverän gezeigt. Jedoch gelang den Engineers schon im zweiten Drive ein Touchdown. Runningback Cato Zoua brachte den Ball bis kurz vor die Endzone. Daraufhin lüpfte Samuel „QB1“ Gross den Ball über den Verteidiger in die Hände des 2-Meter-Receivers Sebastian Hanna. Der Extrapunkt von Fillip „Pippo“ Kloy scheiterte. Stand 6:0.
Foto:Manfred Löffler
Im zweiten Viertel gelang es der Karlsruher Offense mit einem vielseitigen Passspiel den Ball in die Haller Endzone zu befördern. Ein Bilderbuch Pass von Samuel Gross in eine Lücke der schwäbischen Passverteidigung wurde von Mitchell „Ballhawk Mitch“ Kehrer aus der Luft geangelt und mit Höchstgeschwindigkeit in die Endzone 50 Yards entfernte Endzone getragen. PAT zum 13:0 erfolgreich. Schwäbisch Hall gab den Kampf nicht auf und antwortete mit einem Fieldgoal zum 13:3.
In der zweiten Hälfte zeigte sich die Haller Defense leicht überfordert mit den Umstellungen in der Offense. In der Wildcat Formation beförderten die Engineers mit einem dynamischen Laufspiel den Ball bis vor die Haller Endzone. „Ballhawk Mitch“ Kehrer durfte hierbei seinen zweiten Touchdown erzielen. Mit einem Jet Sweep lief Mitchell an den Verteidigern vorbei bis zur linken Pylone in der Endzone. Mit einem PAT von Fillip Kloy konnten die Engineers eine mächtige 20:3 Führung ausbauen.
Stark unter Druck gesetzt sahen sich die Unicorns nun gezwungen, Trickspielzüge anzuwenden, da die Defense der Engineers auf normalem Wege keine Punkte zuließ. Ein Punt Fake der Unicorns führte zum Ballwechsel. Der gescheiterte Fake wurde fast unmittelbar darauf durch einen 50-Yard-Lauf von Cato Zoua zum Touchdown bestraft. PAT von Kloy führte zum 27:3. Kurz vor Schluss gelang den Hallern noch ein Touchdown, bei dem einige Strafen der Engineers mitgeholfen haben. Die darauffolgende Two Point Conversion der Unicorns führte letztlich zum Endstand von 27:11.
