Karlsruhe (ch) Nach dem dritten Sieg in Folge haben es die Engineers auf Platz 3 der Tabelle geschafft.
Das Spiel begann auf der Seite der Engineers. Direkt im zweiten Spielzug brachte Samuel „QB1“ Gross einen langen Pass über das gesamte Defensive Backfield der Mannheimer an Tobias „Lil G“ Gawlitza an. Dieser hatte daraufhin freie Bahn in die Mannheimer Endzone. PAT durch Filipp Kloy erfolgreich. Die Engineers gehen mit 7:0 in Führung. Das ließen die Mannheim Bandits nicht auf sich sitzen und kamen in der folgenden Spielserie der Karlsruher Endzone gefährlich nahe. Gereicht hat es nur für ein Fieldgoal. Die Engineers bleiben mit 7:3 in knapper Führung. Ein fehlgeschlagener Punt brachte die Mannheimer kurz darauf in hervorragende Feldposition. Durch ein noch besseres Spiel der Defense um Patrick „Paddy“ Horlacher konnten die Bandits jedoch zum Punt gezwungen werden. Hierbei stach vor allem Inside Linebacker Marvin Schieber hervor, der seinen ersten Sack im Spiel gegen einen Richtung Außenlinie
flüchtenden Quarterback verbuchen konnte.
Zu Beginn des zweiten Quarters kamen die Banditen den Ingenieuren wieder gefährlich nahe. Ein missglückter Trickplay im vierten Versuch ließ die Mannheimer aber völlig unbelohnt. Stattdessen bekam Runningback Jerome Manyema nach dem Ballwechsel die Pille an der eigenen 2-Yard-Linie in die Hand gedrückt, was der Ex-Haller kurzerhand in einen Touchdown verwandelte. „Die können nichts außer Big Plays!“, hieß es auf Seiten der Mannheimer. Engineers 13:3 Bandits. Direkt im Anschluss bewiesen die Mannheimer Kampfgeist und prügelten den Ball über mehrere Spielzüge bis in die Karlsruher Endzone. Stand 13:10. Kurz darauf durften die Mannheimer mit ihrer vorherigen Aussage Recht behalten, denn schon wieder punkteten die Engineers mit einem Big Play. „QB1“ Samu passte den Ball zu Rookie Niklas Lakner, der seinen ersten Touchdown direkt mal für 75 Yards in die gegnerische Endzone tragen durfte. Der PAT wurde geblockt. Stand 19:10.
Dass die Mannheimer auch gut in Big Plays sind, bewiesen diese kurz vor Beginn der Halbzeit. Ein langer Pass brachte die Banditen bis kurz vor die Karlsruher Endzone. Die Goalline Defense der Engineers antwortete aber souverän. Zuerst mit einem Sack von Fabian „Pündi“ Pünder und direkt im nächsten Play von Till Rohde. So lief den Mannheimern die Zeit von der Uhr und beide Teams traten die Halbzeitpause an.
Die Engineers-Defense eröffnete die zweite Halbzeit. Mit einem soliden Laufspiel kamen die Bandits in die Redzone der Karlsruher. Trotz solider Einzelleistungen wie zum Beispiel von Defensive Liner Christoph „Wux“ Hofer, der dem Runningback zuerst den Ball aus der Hand schlug und kurz darauf denselben hinter der Line of Scrimmage tackelte, fand der Mannheimer Quarterback immer wieder Löcher in der Passverteidigung der Karlsruher und so konnten die Mannheimer direkt mit einem Touchdown die Halbzeit eröffnen. Stand 19:17. Die Engineers antworteten mit einem zermürbendem, lauflastigen Drive. Das erste Mal in der Wildcat Formation aufgestellt wechselten sich Cato Zoua als Quarterback und Jerome Manyema als Runningback mit dem Ballcarrying ab. In Punkte verwandelte das Filipp Kloy durch ein Fieldgoal, das die Gastgeber 22:17 in Führung brachte. Den Mannheimern, die in anbetracht der Zeit und des Punktestands vermehrt auf Passspiel setzen mussten, gingen langsam die Ideen aus und so konnte ein unentschlossener Mannheimer Quarterback von Marvin Schieber zu Fall gebracht werden. Die Mannheimer punten kurz vor der eigenen Endzone.
Im letzten Viertel taten es sich die Mannheimer vor allem an der Defense Line der Engineers schwer. Niklas Ribic konnte dem Mannheimer Quarterback mit einem Sack und einem getippten Pass in Folge einen Strich durch die Rechnung machen. Auch im darauffolgenden Drive zeigte sich die D-Line stark. Philip Rücker fing einen erneut von Niklas Ribic getippten Ball und brachte die Karlsruher an der Mannheimer 30-Yard-Linie in Ballbesitz. Das bestraften die Karlsruher direkt mit einem Touchdown Run von Jerome Manyema, dem die Offensive Line gute Wege vorgeblockt hat. Leider verletzte sich dabei die Nummer 44 der Bandits so schwer, dass man einen Krankenwagen rufen musste und das Spiel erst fortgesetzt werden konnte, nachdem der Verletzte durch den Rettungsdienst vom Platz geborgen wurde. Die Engineers wünschen in diesem Zuge gute Genesung und eine schnelle Rückkehr auf das Spielfeld.
Nach der langen Unterbrechung durften die Engineers den PAT zum vorausgegangenen Touchdown schießen, der allerdings geblockt wurde. Den Mannheimern stand allmählich die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Man tat alles, um den Ball so schnell wie möglich in die Karlsruher Endzone zu bringen. Mitunter mit einem tollkühnen 70-Yard-Fieldgoalversuch, der zur Enttäuschung der Mannheimer Fans scheiterte. Endstand 28:17 für die Engineers.