Im ersten Heimspiel der Saison traten die KIT SC Engineers vor heimischem Publikum gegen die Fellbach Warriors an. Das durchwachsene Wetter sollte auch ein kleines Sinnbild für die Performance der Karlsruher sein, die allerdings trotz aller Fehler und Schwierigkeiten den Sieg mit 44:15 deutlich nach Karlsruhe holten. Dies ist dann nun das 13. gewonnene Spiel in Folge.
Das Spiel wurde durch einen Kickoff der Fellbacher eröffnet, der von Runningback Mitchell Kehrer #1 bis an die Fellbacher 39 Meter Markierung der Gegner returned werden konnte. So kam die Karlsruher Offense, rund um Ex-GFL-Quarterback Jonas Lohmann #13 und Head Coach und Offense Coordinator Cato Zoua #23, schon im gegnerischen Territorium aufs Spielfeld. Nach einem zunächst unvollständigen Pass, traf Lohmann #13 seine Receiver sicher und fand schlussendlich über mehr als 20 Meter Wide Receiver Tobias Gawlitza #84 in der Endzone zum Touchdown. Der anschließende Extrapunkt von Kicker und Wide Receiver Sebastian Hanna #9, war gut und es stand direkt zu Beginn des Spiels 7:0 für die Karlsruher.
Daraufhin betrat auch die Offense der Fellbach Warriors, rund um Quarterback Marcin Giek #5, zum ersten Mal das Feld. Noch im Regen versuchte Quarterback Giek #5 seine Receiver mit Pässen zu finden, was ihm allerdings, aufgrund einer starken Leistung der Karlsruher Defense von Simon Hergenhan, nicht gelang. Nach nur drei Versuchen mussten die Fellbacher punten. Dieser Punt lief allerdings aus Sicht der Warriors nicht so ganz nach Plan. Der Punt konnte von Linebacker Tim Steen #48 geblockt und zum Touchdown getragen werden. Der Extrapunkt war gut und erhöhte den Spielstand auf 14:0.
Auch der folgende Drive der Warriors verlief nicht besser und endete nach drei Versuchen in einem Punt, der diesmal nicht geblockt wurde und die Karlsruher Offense an der eigenen 16 wieder aufs Feld brachte. Die Freude der Engineers hielt allerdings nur kurz, denn direkt der erste Passversuch von Jonas Lohmann #13 landete, dank nassem und rutschigem Ball, in den Händen von Fellbacher Spieler #21. Dadurch kam die Engineers Defense schneller wieder aufs Feld als ihnen lieb war. Doch sie schafften es, die Warriors aus der Endzone zu halten und zum Fieldgoal zu drängen. Dieses wurde von Quarterback und Kicker Marcin Giek #5 verwandelt und brachte nun auch für Fellbach Punkte aufs Board: 14:3.
Die darauffolgenden Drives beider Offenses waren nicht von Erfolg gekrönt und endeten in Punts. Als dann die Karlsruher Offense das Spielfeld wieder betrat, ging alles ganz schnell: direkt im ersten Spielzug schaffte es Runningback Mitchell Kehrer #1, dank perfekter Blocking-Arbeit der Offensive-Line, die Fellbacher Line zu durchbrechen und den Ball über ca. 50 Meter bis in die Endzone zu tragen. Der anschließende Extrapunkt von Sebastian Hanna #9 war erneut gut und erhöhte den Spielstand auf 21:3.
Nach anschließenden Punts beider Teams kam die Fellbacher Offense wieder auf das Feld. Doch auch hier verflog die Freude schnell. Im dritten Versuch traf der Pass von QB Marcin Giek #5, nicht sein vorgesehenes Ziel sondern landete in den Armen von Engineers Linebacker Daniel Rathfelder #39. So konnte die Karlsruher Offense schneller als gedacht wieder aufs Feld. Der anschließende Drive der Offense konnte allerdings nicht mit Punkten belohnt werden, da kurz vor der Endzone ein Run im vierten Versuch von Mitchell Kehrer #1 von den Warriors frühzeitig gestoppt werden konnte.
Den nächsten Drive starteten die Warriors knapp vor ihrer eigenen Endzone und das lief nicht ganz nach ihren Erwartungen. Nach einem gestoppten Lauf, setzte Marcin Giek #5 zum Pass an und wurde, nach kurzer Flucht, unsanft von Engineers Linebacker Marvin Schieber #49 in der Endzone zu Boden gebracht. Ein Safety für die Defense von Simon Hergenhan, wodurch sich der Spielstand auf 23:3 erhöhte.
Nach einem Kickoff Return bis fast an die Mittellinie, kam die Karlsruher Offense wieder ins Spiel. Doch wiederum währte die Freude nur kurz: bereits im dritten Down landete der Passversuch von Jonas Lohmann #13 in den Händen von Fellbacher Cornerback Lukas Beuttel #22, sodass die Defense ihre wohlverdiente Pause unterbrechen musste. Doch sie zeigten, was sie drauf haben und beendeten den erneuten Drive der Warriors Offense nach drei Downs mit einem Punt.
Mit nicht mehr allzu viel Zeit auf der Uhr betrat die Karlsruher Offense wieder das Feld und kämpfte sich bis in die Hälfte der Fellbacher, wo sie dann allerdings im vierten Down gestoppt wurde.
Die Fellbacher Offense machte unter Zeitdruck dann kurzen Prozess: nach zunächst zwei unvollständigen Pässen traf QB Marcin Giek #5 seinen Receiver über ca. 25 Meter an der Karlsruher 15. Dank letztem Timeout war noch eine Sekunde in der ersten Hälfte übrig. Mit noch 15 Meter vor sich, nimmt es QB Giek selbst in die Hand und trägt den Ball für den Touchdown in die Endzone. Der anschließende Extrapunkt war dann allerdings nicht gut und beendete die erste Halbzeit mit einem Stand von 23:9.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit fackelte die Offense der Fellbach Warriors wieder nicht lange. Bereits der dritte Spielzug, ein Pass über ca. 40 Meter auf Wide Receiver Sebastian Wehfritz #7, findet sein Ziel und kann von diesem noch weitere ca. 35 Meter zum Touchdown in die Endzone gebracht werden. Der anschließende Extrapunkt von Kicker und Quarterback Marcin Giek #5, kann allerdings von Niklas Ribic #76 geblockt werden. Der Zwischenstand betrug daraufhin 23:15.
Doch das ließen die Karlsruher nicht auf sich sitzen und gelangten nach nur drei Läufen bereits in die Hälfte der Fellbach Warriors. Dann passierte es: QB Jonas Lohmann #13, trifft, dank perfekter Arbeit der Offensive-Line, Wide Receiver Felix Reichert #18 in einem perfekten Pass, über ca. 25 Meter direkt über die Mitte, von wo aus er den Ball nochmal ca. 20 Meter bis in die Endzone bringen kann. Der Extrapunkt kann erneut von Sebastian Hanna #9 souverän verwandelt werden, wodurch sich ein Zwischenstand von 30:15 ergibt.
Der nachfolgende Drive der Fellbacher kann im dritten Versuch durch einen Sack von Tim Steen #48 gestoppt und nach einem Punt die Karlsruher Offense wieder aufs Feld gebracht werden. Daraufhin kämpfte sich die Offense wieder in einem langen Drive das Feld herunter bis kurz vor die Endzone der Warriors. Dort nahm Quarterback Jonas Lohmann die Sache dann selbst in die Hand und lief selbst mit dem Ball die fehlenden ca. 8 Meter bis in die Endzone. Auch dieser Extrapunkt war gut und brachte einen Zwischenstand von 37:15.
Daraufhin gab die Offense der Warriors nochmal alles: ihr Drive, der nach einem Fake Punt, über den vierten Versuch hinaus, doch noch verlängert werden konnte, führte sie bis an die Karlsruher 7 Meter Markierung, wo sie dann allerdings durch einen gemeinsamen Sack von Marvin Schieber #49 und Fabian Pünder #21 gestoppt wurden.
Der darauffolgende Drive der Engineers wurde von Backup-Quarterback und Headcoach Cato Zoua #23 angeführt und hatte nur ein Ziel: die gegnerische Endzone. Doch auf dem Weg dorthin ereignete sich eine eher unschöne Situation: bei einem Pass auf Tobias Gawlitza #84 ließ es sich die #9 der Fellbacher nicht nehmen, ein Targeting (ein Hit gegen einen verteidigungslosen Spieler spezifisch mit dem eigenen Helm und/oder gezielt gegen den Kopf des Gegners) wie aus dem Lehrbuch gegen Gawlitza durchzuführen.
Woraufhin er nicht nur das Spiel für sich selbst frühzeitig beendete und dem Spiel einen Dämpfer aufsetzte, sondern, gepaart mit einer Strafe für unsportliches Verhalten noch dazu, schenkte er den Engineers noch 30 Strafmeter extra. Diese konnten genutzt werden, um schlussendlich von Mitchell Kehrer #1 mit einem kurzen Lauf den letzten Touchdown mit Extrapunkt zu erzielen. Dies ergab dann den Endstand von 44:15.
Wenn allerdings solche Aktionen von den Fellbach Warriors als lediglich ein “harter Hit” verstanden werden, empfiehlt sich vielleicht noch einmal ein Blick in das Regelbuch. Am Ende geht es um die Gesundheit beider Spieler und die sollte doch eigentlich über allem stehen.
Die Engineers schafften es danach zwar noch einmal bis in die Redzone der Fellbacher, konnten allerdings keine weiteren Punkte erzielen.
Trotz allem bedanken wir uns bei den Fellbach Warriors für das größtenteils faire Spiel und wünschen eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison.