Am vergangenen Samstag, 13.09.2025, trafen die KIT SC Engineers im Rennen um den Aufstieg in die GFL2 Zuhause auf den Meister der Regionalliga Mitte, die Bad Homburg Sentinels. Nach einem fulminanten Auftakt endete die Partie in einem knappen und dramatischen 27:26 für die Engineers.
Das Spiel begann mit einem Kickoff der Gastgeber. So durften die Bad Homburger den Anfang machen, doch allzu weit kam die Offense rund um Quarterback Liam Müller #3 allerdings nicht: Nach nur drei Versuchen konnte die Karlsruher Defense von Defense Coordinator Simon Hergenhan die Gäste zum Punt zwingen. Zu allem Überfluss ging dieser Punt noch etwas in die Hose indem Punter Leon Wörner #5 seinen eigenen Mitspieler abschoss und so den Engineers eine gute Feldposition an der gegnerischen 30 Meter Markierung ermöglichte.
Schneller und mit besserer Feldposition als erwartet durfte dann auch die Engineers Offense von Head Coach und Offense Coordinator Cato Zoua ran. Mit einem Mix aus Pässen und Läufen bewegte sich die Karlsruher Offense stetig näher an die Endzone der Sentinels heran bis schließlich Quarterback Jonas Lohmann #13 einen Pass auf Runningback Mitchell Kehrer #81 warf, den dieser fast ungehindert in die Endzone laufen konnte. Der anschließende Extrapunkt von Kicker und Cornerback Peet Löhr #2 war auch gut und so stand es in altbekannter Manier wieder einmal direkt zu Beginn eines Spiel 7:0.
Doch das wollte Sentinels Quarterback Liam Müller #3 nicht auf sich sitzen lassen. In einem langen Drive führte auch er seine Offense mit einem Mix aus Pässen und Läufen bis in die Mitte des Felds von wo aus er einen langen Pass auf Wide Receiver Aaron Seward #7 warf. Seward #7 konnte alle Engineers Defender hinter sich lassen und den Ball kurz vor der Endzone fangen und dann auch die letzten Schritte bis in die Endzone noch machen. Der Extrapunkt konnte von Kicker Jamie McCulley #48 auch souverän verwandelt werden und führte zu einem Stand von 7:7. Dies war das erste Unentschieden der Engineers die ganze Saison über.
Die folgenden Drives beider Teams waren eher defensiv geprägt und endeten in beiden Fällen in Punts nach dem dritten Versuch. Doch dann tat die Engineers Offense das, was sie am Besten kann: Touchdown im Eilverfahren. Direkt im dritten Versuch warf Quarterback Jonas Lohmann #13 einen langen Pass in die Endzone direkt in die Arme von Star Wide Receiver Tobias Gawlitza #84 zum nächsten Touchdown. Auch dieser Extrapunkt war gut und führte zum Zwischenstand von 14:7.
Für die Sentinels hingegen ging es eher unschön weiter. Nach nur wenigen Versuchen warf Quarterback Liam Müller #3 einen Pass der eigentlich bei Receiver Markus Hachenberg #19 landen sollte. Sein Ziel erreichte er allerdings nicht denn Karlsruher Linebacker Marvin Schieber #49 schaffte es ihn abzufangen und noch 10 Meter in die andere Richtung zu laufen und der Engineers Offense eine sehr gute Feldposition an der Bad Homburger 23 Meter Markierung zu ermöglichen.
Dieses Geschenk der Defense wurde von der Engineers Offense dankend angenommen und nach dem Quarterwechsel souverän in einen Touchdown umgewandelt. Mit noch 10 Metern zu gehen warf Quarterback Lohmann #13 einen kurzen Pass auf Tight End Niklas Lakner #7, den dieser bis in die Endzone zum nächsten Touchdown bringen konnte. Der Extrapunkt war gut und ergab einen Spielstand von 21:7.
Im darauffolgenden Drive kamen die Gäste aus Bad Homburg erneut nicht sehr weit und wurden in der Mitte des Felds von der Engineers Defense gestoppt. Von dort übernahm die Engineers Offense wieder den Ball und machte sich auf den Weg in Richtung Endzone. Mit noch etwa 25 Metern vor sich warf dann Quarterback Jonas Lohmann #13 einen weiten Pass direkt in die Endzone auf seinen Receiver Alexander Niegsch #82. Doch auch der beste Kicker hat mal einen schlechten Moment und so erging es auch Peet Löhr #2, dessen Extrapunkt daneben ging. So ergab sich ein Spielstand von 27:7.
Die folgenden Drives beider Mannschaften endeten dann beide nach nur drei Versuchen in Punts, woraufhin die Sentinels den Ball wieder übernahmen. Dieser Drive der Gäste hatte seine Sonnen- und Schattenseiten. Nach wenigen Plays verletzte sich Sentinels Quarterback Liam Müller #3 so schwer, dass er den Rest des Spiels ausfiel. An dieser Stelle wünschen wir ihm und allen anderen Verletzten eine gute Besserung und baldige Genesung. Nach der Verletzung von Müller #3 gaben die Sentinels allerdings nicht auf und kämpften sich mit Läufen bis kurz vor die Endzone der Engineers. Dort bekam Runningback Rashad Greene #2 den Ball und konnte mit diesem bis in die Endzone laufen. Der anschließende Extrapunkt konnte dann allerdings von Karlsruher Safety Thomas Protzel #30 geblockt und Linebacker Tim Steen #48 gefangen werden. Weit kam Steen #48 allerdings nicht und es blieb bei dem geblockten Fieldgoal und einem Spielstand von 27:13.
Mit nicht mehr allzu viel Zeit auf der Uhr wollten es die Engineers daraufhin noch einmal wissen, allerdings kamen sie nicht über die Mitte des Felds hinaus. Ein Pass, der eigentlich für Receiver Tobias Gawlitza #84 bestimmt war, fand sein Ziel nicht, sondern landete in den Armen von Sentinels Linebacker Leon Wörner #5. Mit nur noch wenigen Sekunden verbleibend in der ersten Halbzeit versuchten es die Sentinels noch einmal mit einer Hail Mary durch Runningback und Backup-Quarterback Rashad Greene #2. Sein Ziel Receiver Hendrik Schwarz #8 fand er auch, allerdings erreichte dieser die Endzone nicht und konnte von Cornerback Peet Löhr #2 knapp vor seinem Ziel gestoppt werden. Mit diesem Spielzug lief dann auch die Spielzeit aus und es ging mit reichlich Drama und einem Spielstand von 27:13 in die wohlverdiente Halbzeitpause.
Die zweite Halbzeit wurde von einem Kickoff der Sentinels eröffnet, wodurch die Engineers da weitermachen konnten, wo sie aufgehört hatten. Dies passierte allerdings im negativen Sinn: nach einigen Pässen und Läufen landete erneut ein Pass von Quarterback Jonas Lohmann #13 in den Händen eines Gegenspielers. Diesmal war es Linebacker Christian Wombacher #11, der den Ball abfangen konnte. Mit einer sehr guten Feldposition beschenkt, brauchten die Sentinels nicht lange, um die Endzone zu erreichen. Schlussendlich war es Runningback Darion Neal #6, der den Ball von Quarterback Greene #2 übergeben bekam und um die Engineers Defender herum bis in die Endzone laufen konnte. Dieser Extrapunkt war gut und erhöhte den Zwischenstand auf 27:20.
Bei den Engineers wiederum war nun der Wurm drin. Nach nur drei Versuchen wurden sie erneut zum Punt gezwungen und mussten den Gegnern wieder das Feld überlassen. Die Sentinels hingegen, beflügelt von ihrem Erfolg, machten es der Engineers Defense mit ihren Laufspielzügen sehr schwer und so schafften sie es erneut bis weit in die Hälfte der Engineers hinein. Dort erkannte Wide Receiver und Backup-Quarterback Aaron Seward #7 seine Chance und lief selbst mit dem Ball über 35 Meter bis in die Endzone zum nächsten Touchdown. Nun bot sich den Sentinels die Chance zum entscheidenden Ausgleich, doch ein Fehler beim Snap zum Extrapunkt führte dazu, dass Holder Kevin Klemm #13 den Ball nicht richtig in die Hand bekam und ihn fumbelte. Kicker Jamie McCulley #48 versuchte noch selbst mit dem Ball in die Endzone zu laufen, doch auch er bekam den Ball nicht richtig zu fassen und erneut flog er weg bis sich schlussendlich Engineers Defensive Lineman Jakob Fritz #66 auf den Ball werfen und ihn so sichern konnte. Den Ausgleich erfolgreich verhindert, stand es nun 27:26.
Der Rest des Spiel war von purer Dramatik gep rägt. Beide Teams gaben ihr Bestes, noch einmal in Reichweite der Endzone zu gelangen, doch die Defenses hielten gut dagegen. Keine Offense schaffte es noch einmal in Schlagreichweite der gegnerischen Endzone. So konnten die Engineers in ihrem letzten Drive nach der Two-Minute-Warning noch einmal ein kritisches First Down erreichen, durch das sie abknien und das Spiel mit einem Endergebnis von 27:26, das knapper nicht sein konnte, beendeten. Schlussendlich waren es also die Special Teams der Mannschaften, die an diesem Tag das Spiel entschieden.
Wir bedanken uns bei den Bad Homburg Sentinels für das respektvolle Spiel und wünschen ihnen viel Erfolg für das Spiel gegen die Augsburg Centurions.
Aber auch für die Engineers ist noch nicht Schluss. Am 27.09.2025 geht es zum alles entscheidenden Showdown nach Augsburg zum Meister der Regionalliga Süd die Augsburg Centurions. Das Spiel findet ab 18:30 Uhr im Rosenaustadion statt.
Titelbild: Frank Reinhart





