Nach dem spannenden Kampf gegen Tübingen vergangenes Wochenende ging es nun gegen Freiburg – ein Garant für interessante Spiele. Doch nicht nur das Badener-Duell versprach ein sehenswertes Spiel, sondern auch die endlich wieder hochkarätig und (fast) voll besetzte Karlsruher Mannschaft. Lediglich zwei Senior-Attacker fehlten verletzungsbedingt – was der Torfreude aber keinen Abbruch tat, wie sich später herausstellen sollte.
Nachdem der Beginn und das erste Quarter in den vergangenen Spielen jedes Mal verschlafen wurde, konnte jetzt endlich mit der Beinahe-Tradition gebrochen werden. Den mit etwas reduzierten Kader angereisten Freiburgern wurde von Anfang an Paroli geboten und durch eine herausragende Leistung der Karlsruher Defense jegliche Angriffslust genommen. Die ersten zehn Minuten waren heißt umkämpft, jedoch schon spürbar mit mehr Ballbesitz und Sicherheit in den Karlsruher Reihen. Beflügelt von dieser doch eher ungewohnten Situation (wir erinnern uns an das 1:4 nach dem ersten Quarter des vergangenen Spiels gegen Tübingen), nutze Niklas Netsch (#57) eine hervorragende Chance und brachte Karlsruhe in Führung. Angespornt durch seinen Namensvetter zog Niklas Andersson (#14) nach und netzte zum 2:0, mit dem es in die erste Quarter-Pause ging.
Motiviert gingen auch die Freiburger dann ins zweite Quarter und schafften ein paar Minuten später den Anschlusstreffer und konnten so auf 2:1 verkürzen. Doch die Karlsruher Offense ließ sich nicht verunsichern, sondern drehte erst richtig auf. Im Fokus: Peer Gittermann (#25), bis vor kurzem noch mit Longpole als LSM unterwegs und nun aufgrund seiner Vielseitigkeit und MVP-Auszeichnung des vergangenen Spiels als Attacker eingesetzt. Gemeinsam mit Thim Teichmann (#69) und Niklas Andersson (#14) schaffte er innerhalb von 3 Minuten 3 Tore zu erzielen und die Freiburger Abwehr vollständig lahmzulegen. Gut gelaunt ging es dementsprechend in die Halbzeitpause.
Genauso gut gelaunt und voller Motivation ging es wieder raus und weiter gegen die hart kämpfenden Freiburger. Es wurde um jeden Ground-Ball gekämpft, Man-Down-Situationen erfolgreich abgewendet und durch eine gelungene Mannschaftsarbeit konnten sich die Offensivspieler immer wieder freispielen und so für einen weiteren Treffer durch Peer Gittermann (#25) sorgen, der rotzfrech den aus dem Tor eilenden Goalie ausspielte und den Ball im Netz ablud. Ein letztes Aufbäumen kam jedoch kurze Zeit später von den Freiburgern, die es schafften eine kurze Unordnung in der Karlsruher Defense zu nutzen und mit einem weiteren Ehrentreffer für einen Zwischenstand von 7:2 zu sorgen. Doch die Karlsruher ließen nicht locker und spielten die Freiburger Verteidigung ein ums andere Mal aus und sorgten so mit 4 weiteren Treffern für ein furioses Torfeuerwerk und einen grandiosen Sieg gegen Freiburg.
An dieser Stelle möchten wir unserem LSM Luke Castell Morley (#97), der nach einem harten und unfairen Foul der Freiburger verletzungsbedingt vom Platz musste, gute Besserung wünschen!