Nach einer intensiven Vorbereitung war es am vergangenen Wochenende soweit: Zwei Läuferinnen und ein Läufer des KIT SC machten sich auf den Weg nach Norden zu den Deutschen Meisterschaften im Marathon. Diese wurden wie schon vor zwei Jahren im Rahmen des Hannover Marathon ausgetragen. Begleitet wurde das Trio von Trainer Karsten Müller und Simone, die den Halbmarathon in Angriff nehmen wollte.
Bei perfekten Lauf-Temperaturen fiel um 9 Uhr morgens der Startschuss. Sorgen machte allein der aufkommende Wind. Die KIT Athlet:innen trotzten dem jedoch bravourös. Nach perfekter Renneinteilung erreichte Patrick Hilpert nach 2 Stunden 36 Minuten und 32 Sekunden das Ziel. Damit erreichte er die zweitbeste Marathonzeit seiner Karriere und blieb weniger als eine Minute über seiner Bestzeit aus dem Jahr 2013.
Ein grandioses Rennen zeigte Caroline Grauer. In der Vorbereitung hatte sich bereits eine starke Form angedeutet, im Wettkampf selbst schaffte sie die Königsdisziplin des Marathons und lief einen negativen Split. In der zweiten Hälfte des Marathons war sie mit 1:25:43 fast zwei Minuten schneller als auf der ersten Hälfte. Am Ende stand eine tolle Zeit von 2:53:08, mit der sie bei den deutschen Meisterschaften einen starken 18. Platz in der Einzelwertung erreichte. Komplettiert wurde das Marathon-Trio von Jule Hedwig, die zum Ende die Leiden des Marathonlaufs ertragen musste, sich aber toll quälte und mit einer Bestzeit von 3:02:00 belohnte.
Eineinhalb Stunden nach dem Marathon-Start reihten sich erneut tausende Läufer:Innen in den Startblock ein. Nach einer Babypause war es für Simone Müller der erste Wettkampf. Nachdem sie die erste Hälfte des Halbmarathons noch recht konservativ angegangen war, konnte sie das Tempo auf der zweiten Hälfte steigern und erreichte nach 1:27:26 das Ziel. Damit blieb sie lediglich neun Sekunden über ihrer Bestleistung.
Komplettiert wurden die tollen Leistungen aus Hannover von Emma Simpson Dore, die bei den zeitgleich in Regensburg stattfindenden süddeutschen Meisterschaften über 10.000 m am Start war. Dort lieft sie nach 37:37 Minuten als dreizehnte Frau ins Ziel und blieb fünf Sekunden unter ihrer bisherigen Bestzeit.